lieblingsblume / favorite flower
Performance NATURE, Groupshop, Galerie Sebastian Fath Contemporary, Mannheim, 13.04.2023
Kamera: Eva Weingärtner und Rolf Pöllet
Ich stehe mit einem Blumenstrauß im Galerieraum. Mit jeder der Blumen führe ich eine unterschiedliche Handlung aus. Mit dem grünen Gras kitzle ich die Leute, die gelbe zum Werfen, die helllila Hyazinthe zum Riechen, die weiße für das Knopfloch, die pinke Gerbera zum Verschenken, die lila zum Schlagen und die Rose zum herausfinden ob Du sie liebst.
I stand in the gallery space with a bouquet of flowers. With each of the flowers I perform a different action. With the green grass I tickle people, the yellow one to throw, the light purple hyacinth to smell, the white one for the buttonhole, the pink gerbera to give away, the purple one to hit and the rose to find out if you love it.
ver-bindlich 2 / binding 2
NIEMAND IST NIEMAND – Stefanie Trojan und Markus Vater
Gesellschaft für zeitgenössische Kunst Osnabrück e.V., KUNSTRAUM hase29 12.02.2023,
Fotos: Angela von Brill, Robert Barta
Kamera: Robert Barta, Ina Vikari
Ich nehme ein*e Ausstellungsbesucher*in an der Hand und führe sie oder ihn zu einer anderen Personn. Ich verbinde ihre Hände.
I take an exhibition visitor by the hand and lead them to another visitor. I tied their hands together
verwoben / woven
Performance zur Buchvorstellung „Abnormal“ Marta Herford 5.12.21
Kamera: Robert Barta
Ich habe einen Stapel Kleider aus der Ausstellung „look“ von der Insel von Adrien Tirtiaux bei mir und binde mit diesen die Leute zu einer langen Kette zusammen. Ich führe sie so durch die Ausstellung zu meiner Buchvorstellung.
I have a pile of clothes from the exhibition "look" from the island of Adrien Tirtiaux with me and with these I tie the people together into a long chain. I lead them like this through the exhibition to my book presentation.
markiert / marked
Performance Görlitz / Zgorzelec
Im Rahmen von STRE!FEN am 1.10.21
Foto Monika Deimling
Kamera Sascha Röhricht
Ich stehe in der Tür vor dem Ausstellungsraum. Wenn Leute vorbei kommen werden sie entweder mit einem roten, gelben grünen Punkt markiert. Automatisch fühlen sie die Personen einer Gruppe zugeordnet.
I stand in the doorway outside the showroom. When people pass by they are either marked with a red, yellow green dot. Automatically they feel the people assigned to a group.
bindung / bonding
Black market international exploring, Alte Schmelze, 23.9.2021
Foto: Ina Vikari
Ich binde zunächst zwei Personen, die sich nicht kennen mit Kabelbindern zusammen. Dann binde ich diese an andere zweier Pärchen, so dass am Ende eine lange Kette ensteht.
I first tie two people who do not know each other with cable ties. Then I tie these to other couples, so that it ends up with a long chain.
einatmen_ausatmen / inhale_exhale
Stefanie Trojan und Robert Barta
Performance Galerie Perpétuel Januar 2021 und Fath Cntemporary März / November 22
Foto / Kamera: Perpetuel: Rolf Poellet / Barak Reiser
Kamera Fath Contemporary: Barta / Trojan
Ein Mann und eine Frau stehen sich gegenüber. Zwischen ihnen steht eine Kerze.
Abwechselnd zündet eine Person die Kerze an und die andere bläst sie wieder aus. Wenn die Kerze angezündet ist, erhellt sich der Raum, der Mann und die Frau werden sichtbar. Dann versinkt alles wieder in Dunkelheit. Der Vorgang wird wiederholt, bis die Kerze abgebrannt ist.
A man and a woman face each other. There is a candle between them. They take it in turns to light the candle while the other one blows it out again. When the candle is lit, the room lights up, and the man and woman become visible. Then everything sinks back into darkness. The process is repeated until the candle has burned down completely.
ver-bindlich / binding
Performance in der Ausstellung „Waldlife“ von Sandra Mann, Stadtgalerie, Bad Soden am Taunus 22.4.2018
Foto: Wolfgang Tscharnke
Kamera: Barak Reiser
Ich nehme ein*e Ausstellungsbesucher*in an der Hand und führe sie oder ihn zu einer anderen Personn. Ich verbinde ihre Hände.
I take an exhibition visitor by the hand and lead them to another visitor. I tied their hands together.
fuß-liebe /foot-love
Performance “der Kongress tanzt” 10 Jahre Frankfurter Kranz, 2.11.2017
Foto: Sandra Mann
Ich sitze unter dem Tisch, wähle eine Person, ziehe ihr die Schuhe aus und streichle ihre Füße.
I sit under the table, choose someone, take off their shoes, and caress their feet.
augen zu / eyes closed
Performance ACT.MOVE.PERFORM. Symposium Dresden, 30.9-8.10.2017
Foto: Matthias Pick /Monika Deimling
Ich stehe im Eingang und halte den Leuten, wenn sie eintreten, die Augen zu.
I stand in the doorway and cover up people’s eyes when they enter.
halten / holding
Performance „Blauverschiebung“ Galerie KUB Leipzig, 2015
Foto: Christoph Manß
Ich stehe zwischen den Besucher*innen. Ich drehe mich um und sage zu der Person hinter mir:
„Halten Sie mich.“ Dann falle ich um.
I stand among the visitors. I turn around and say to the person behind me: “Hold me.” Then I fall over.
katharsis / catharsis
Performance Scuola Grande San Giovanni Evangelista, Venedig /Venice 22.7.2014
Kamera Stefanie Cossalter, Petra Schäfer, Isidore Hamos
Foto: Stefanie Cossalter, Isidor Hamos, Katja Pratschke
Immer wenn ein*e Besucher*in über den Fußboden des ersten Obergeschosses der Scuola San Giovanni Evangelista geht, ziehe ich mein T-Shirt aus und wische damit den Fußboden.
Whenever a visitor walks across the floor on the second story of the Scuola San Giovanni Evangelista, I take off my T-shirt and wipe the floor with it.
gute tat / be good
Performance „Hier und Heute“ 25 jähriges Jubiläum Eichenmüllerhaus, Lemgo 15.6.2014
Kamera: Anna Mariß
Ich stehe unauffällig in der Ausstellung und gebe den Besucher*innen Anweisungen “Umarmen Sie jemanden”, „Halten sie jemanden an der Hand, bis er die Ausstellung verlässt“, „Machen sie jemandem ein Kompliment“, „Berühren sie jemanden“.
I stand inconspicuously in the exhibition and give visitors the instructions “Hug someone,” “Hold someone by the hand until they leave the exhibition,” “Pay someone a compliment,” and “Touch someone.”
tauschbörse /exchange
Intervention Stadtraum Frankfurt/Galerie Perpétuel 17-21.2.2014
Kamera: Eva Weingärtner, Barak Reiser, Vanja Vukovic, Eva Köstner, Janina Meyer
Jeden Tag zw. zehn und zwölf Uhr stelle ich mich auf den Eisernen Steg und versuche einen Gegenstand gegen einen anderen einzutauschen.
So tausche ich ein gerahmtes Bild von mir erst gegen ein Passbild, dieses gegen eine Windel, Birne, Stifte, Feuerzeig etc. und erhalte nach fünf Tagen eine Zeichnung.
Every day between 10 a.m. and 12 noon I stand on the Iron Footbridge and try to swap one item for another. I start by exchanging a framed picture of myself for a passport photo, which I then swap for a diaper, a pear, pens, a lighter, etc. After five days, I receive a drawing.
tauschbörse II /exchange II
Performance Eröffnung Galerie Perpétuel 21.2. 2014
Kamera: Snežana Golubović
In der Galerie versperre ich den Eingang zum hinteren Galerieraum und sage:
„Was geben sie mir, wenn ich sie einlasse?“ Nur wenn ich etwas bekomme, lasse ich die Person durch.
Wenn die Person den Raum wieder verlässt, bekommt sie von mir einen der anderen Gegenstände, die ich beim Einlassen erhalten habe. So entsteht ein Tausch.
Manche versuchen später die Gegenstände wieder untereinander zurückzutauschen.
I block the entrance to the rear gallery and say: “What will you give me if I let you in?” Only when I get something do I let the person through. When the visitor leaves the room, I give them one of the other items I’ve received from people entering. This results in an exchange. Some people subsequently try among themselves to swap their items back.
putzen oder küssen / polish or kiss
Performance, Deutscher Werkbund Hessen im Rahmen der Ausstellung 1+1=3 von Stefanie Grohs und Saskia Kaiser 29.11. 2013
Kamera: Snežana Golubović
Ich stehe in der Ausstellung.
Jede* Ausstellungsbesucher*in kann bei mir eine Nummer ziehen.
Nach einer Weile halte ich eine Nummer hoch (nicht zwangsläufig in der Reihenfolge.) und bitte die Person, die die Nummer hat, zu mir.
Ich knie mich nieder, spucke auf die Schuhe und putze sie mit dem Ärmel meines Pullovers.
Danach ist der Nächste dran.
Wenn ich alle Nummern von 1-10 durchgegangen bin, fange ich wieder von vorne an.
Wem ich schon die Schuhe geputzt habe, dem gebe ich einen Kuss.
Wem ich schon einen Kuss gegeben habe, dem putze ich wieder die Schuhe.
Ich wiederhole das solange, bis keine*r mehr eine Nummer zieht.
I’m in the exhibition. Any visitor can take a number from me.
After a while, I hold up a number (not necessarily in numerical order) and ask the person with this number to come up to me. I then kneel down, spit on their shoes, and clean them with the sleeve of my sweater. Then I hold up another number.
When I’ve completed all the numbers from 1 to 10, I start all over again. I give those who’ve already had their shoes cleaned a kiss. If I’ve already kissed them, I clean their shoes again. I repeat this until the visitors stop taking numbers.
blumenstrauß / bouquet
Performance „Drifting Edges“ Atelierfrankfurt, Frankfurt 31.08.2012
Kamera: Notburga Karl und Barak Reiser
Ich stehe mit einem Blumenstrauß in der Ausstellung. Es ist nicht klar, ob ich den Strauß gerade bekommen habe oder auf jemanden warte, für den der Strauß bestimmt ist.
Ich spreche Besucher*innen an, ob sie den Strauß kurz halten könnten.
Ich überlasse Besucher*in und Strauß sich selbst. Von Zeit zu Zeit wird der Strauß weitergegeben.
Wenn eine Person den Raum mit dem Blumenstrauß verlassen möchte, brülle ich: „Das ist mein Blumenstrauß!“ und hole ihn mir zurück.
I stand in the exhibition holding a bunch of flowers. It isn’t clear whether I’ve just received the bouquet or am waiting for someone I’m planning to give it to.
I ask visitors to briefly hold the flowers: “Would you mind holding them for a moment, please?”
I leave the visitor alone with the flowers. Sometimes, they give them to someone else. If a person wants to leave the room with the flowers, I yell: “Those are my flowers!” and take them back.
das (imaginäre) geschenk / the (imaginary) gift
Performance Eröffnung „Who is afraid of the museum“ Mechelen 2010
Kamera: Toon Verlinden
Ich gehe auf die Besucher*innen zu, öffne eine ihrer Hände und lege scheinbar etwas hinein. Dann schließe ich sie wieder und gehe weiter.
I walk up to visitors, open one of their hands, and pretend to put something inside it. Then I close it again and move on.
willst du mit mir gehen?
Performance von Patryja German
Aufgeführt von Stefanie Trojan zu „Freie Wahl. Formkräfte des Kunstlebens 2009
„Ich frage Leute aus dem Publikum, ob sie mit mir gehen wollen. Wir umarmen uns auf in einer Weise, in der sich Paare umarmen, wenn sie miteinander spazieren gehen. Diese enge Umarmung bewirkt, dass sich der Rhythmus beider Körper beim Gehen aneinander anpassen muss. Wir sehen uns zwar nicht an, kommunizieren aber über Bewegung. Dabei stellt sich stets die Frage: Wer führt, wer ordnet sich unter? Oder verschmelzen wir zu einer Einheit?
Wir laufen immer im Kreis. Nach zwei Umrundungen weicht das gefühl der Absurdität einem absichtslosen und wachsamen Spaziergang“ (Patrycja German)
“I ask people from the audience if they want to walk with me. We put our arms around each other like couples going for a walk do. This close embrace means both bodies have to adjust their rhythm to each other when walking. Although we don’t look at each other, we communicate through movement. The question always arises about who leads and who follows. Or do we merge into a single unit? We always walk in circles. After two circuits, the feeling of absurdity gives way to an alert walk for its own sake.” (Patrycja German)
caramelos / candies
Performance Festival Chamalle X, Praza de Peregrina, Pontevedra 2009
Kamera: Universidade de Vigo, Facultade de Belas Artes
Ich stecke den Passant*innen caramelos (Bonbons) in die Jackentaschen.
I put candies into the pockets of passers-by.
tanzen / to dance
Performance 80 Jahre Bielefelder Kunstverein 2009
Kamera: Barak Reiser
Ich spreche Leute an, ob sie mir zeigen können, wie man tanzt.
I ask people whether they can show me how to dance.
keimfrei / sterile
Performance „2858“ Galerie der Künstler München / Munich 2008
Kamera: Tanja Hoffmann
Ich bewege mich unauffällig in der Ausstellung. Von Zeit zu Zeit hole ich eine Flasche Sagrotan aus meiner Tasche und säubere damit die Hände der Betrachter*innen. Ich spreche nicht.
I move around the exhibition unobtrusively. From time to time, I take a bottle of Sagrotan hand disinfectant out of my pocket and use it to clean viewers’ hands without saying a word.
frischluft / fresh air
Performance „fresh trips“ Kunstraum Innsbruck 2007
Kamera: Roland Murmair
Ich bewege mich unauffällig in der Ausstellung.
Von Zeit zu Zeit puste ich den Besucher*innen Luft ins Gesicht.
Ich spreche nicht.
I move around the exhibition unobtrusively. From time to time, I blow air in visitors’ faces. I don’t say a word.
49 Tüten / 49 plastic bags
Intervention Rue Rivoli, Paris 2007
Kamera: Waldek Dynerman
Ich stehe vor dem Eingang eines Supermarktes in Paris und versuche die Plastiktüten, die ich während meines 6 monatigen Aufenthaltes dort gesammelt habe, an Passant*inen zu verteilen.
I stand in front of the entrance of a supermarket in Paris and try to give away the plastic bags that I’ve collected during my six months there to passers-by.
begleiten / accompanying
Projekt in München / Munich, Budapest, Warschau / Warsaw, Amsterdam 2006
Kamera Sylwia Krupa, Heather Allen, Tanja Hoffmann
„Darf ich sie begleiten? May I accompany you?“
Ich frage Passant*innen auf der Straße, ob ich sie begleiten darf.
Das Projekt findet in vier verschiedenen Städten statt. I
Ausgangspunkt ist München in Bezug zu Amsterdam und den zwei osteuropäischen Städten Budapest und Warschau, zwei alte EU- Mitgliedstaaten und zwei Neue. Sie beschreiben ein Viereck in Mitteleuropa, und liegen in Reichweite zu dem Ausgangspunkt München.
Wie ein Schatten kommuniziere ich von meiner Seite aus nicht, sondern reagiere nur auf die Kommunikation der anderen Person.
“May I accompany you?”
I ask passers-by on the street if I can accompany them.
The project took place in four different cities: Munich, Budapest, Warsaw, and Amsterdam. It will start in Munich, then continue in Amsterdam, before heading off to the two Eastern European cities of Budapest and Warsaw. These two old EU member states and two new ones mark out a quadrilateral in central Europe. The other three cities are all easy to reach from Munich. Like a shadow, rather than addressing people, I’ll only respond if they talk to me.
tagedieb / dawdler
3-tägige Performance “Kunststipendium” Halle 2005
Kamera: Daniela Hirsch, Bernd Neumann, Dietmar Krause
Ich stelle mich auf die Straße und frage die Passant*innen, ob ich sie auf einen Kaffee einladen darf, solange, bis ich jemanden gefunden habe, der auf dieses Angebot eingeht.
Die Performances fanden in Halle in der Innenstadt, in Halle-Neustadt (Plattenbausiedlung) und am Reileck (renoviertes Wohnviertel) statt. Die Gesprächspartner*innen waren ca. 21, 79 und 54 Jahre alt, ein Student, ein Rentnerpaar, ein Hartz IV Empfänger, wohnhaft in Halle, die Gesprächsdauer war 2 Stunden, 5 Stunden und 1,5 Stunden.
I stand on the street and keep asking passers-by if I can treat them to a coffee until someone accepts.
The performances took place in central Halle, Halle-Neustadt (a district of prefabricated housing) and Reileck (a renovated residential area). The interviewees all lived in Halle and were around 21, 79 and 54 years old: a student, a pensioner, and someone living on benefits. The conversations lasted 2 hours, 5 hours, and 1½ hours.
nutzniesser / beneficiary
Performance, „Sommerfest“ Werkleitzgesellschaft, Halle 2005
Kamera: Stefanie Oeft-Geffarth
Ich stehe unauffällig auf dem Fest, nett hergerichtet, wie alle anderen Gäste auch.
Während des Festes ernähre ich mich nur von fremden Tellern und trinke aus fremden Gläsern. Ich versuche den Gästen die Gläser aus der Hand zu nehmen und ihre Gabeln zu verwenden. Ich kommuniziere nicht.
I stand inconspicuously at a party, dressed up nicely like all the other guests. During the party, I only eat and drink from other people’s plates and glasses. I try to take glasses out of guests’ hands and use their forks. I don’t communicate with them.
tausche kuss gegen handschlag / a kiss for a handshake
Performance „ortsüblich“ Eichenmüllerhaus, Lemgo 2005
Kamera Eva Niklis
Ich stehe in der Ausstellung und sage: „Tausche Kuss gegen Handschlag“
Gibt mir jemand die Hand, gebe ich ihr oder ihm einen Kuss auf den Mund.
Viele der Besucher*innen zögern, vor allem Frauen. Nach einer Weile trauen sie sich.
Die Zärtlichkeit des Kusses wird dann, in der Masse, fast brutal.
I stand in the exhibition and say: “I’ll swap you a kiss for a handshake.”
Whenever someone gives me their hand, I kiss them on the mouth. Many of the visitors hesitate, especially women. After a while, they pluck up courage. There are so many kisses that their original tenderness becomes almost brutal.
verschlossen / locked
Performance offenes Atelier /open studio, Lemgo 2004
Kamera Eva Niklis und Team
Ich stelle mich in die Mitte des Ateliers. Nach einer Weile gehe ich zur Tür und schließe sie ab. Danach gehe ich wieder zurück zur Ausgangsposition und verstecke den Schlüssel in meinem BH. Mit verschränkten Armen warte ich, was passiert. Ich kommuniziere nicht.
Nach sieben Minuten spricht mich ein Herr an, ob er nicht kurz hinaus dürfe. Nachdem ich nicht reagiere, folgt er der Aufforderung einiger Besucher*innen und geht mir an die Wäsche.
I stand in the middle of the studio. After a while I go to the door and lock it. Then I return to my starting position and hide the key in my bra. Standing with my arms crossed, I wait to see what happens. I don’t communicate with anyone.
After seven minutes, a man asks me whether he can briefly go outside. When I don’t react, he does what some of the other visitors tell him and reaches inside my bra.
$100: 8min 55sec
Aktion / action New York 2004
Kamera: Ulrich Vogl
Ich stelle mich an die Straßenecke 42nd Street und 5th Avenue in New York und verteile $100 in Ein- Dollarnoten wie Werbeflyer an die Passanten. Zuerst zögern die Leute die Dollars zu nehmen. Sie erkundigen sich nach dem Grund für diese Aktion. Mit meiner Antwort, dass dies ein Kunstprojekt sei und ich sehen wolle, wie schnell Geld weggehe, erhalten sie die Legitimation und nehmen den Dollar entgegen. Es entsteht eine Gruppendynamik. Nach 8 Minuten und 55 Sekunden ist die letzte Note verteilt.
I stand on the corner of 42nd Street and 5th Avenue in New York and hand out $100 in one-dollar bills to passers-by like advertising flyers. At first people are reluctant to take the money and ask what I’m doing. When I tell them that this is an art project and that I want to see how quickly the money goes, this gives them the justification they need – and they take the dollars. A group dynamic develops, and after 8 minutes and 55 seconds someone takes the final bill.
$20: 5min 20sec
Aktion / action New York, 2004
Kamera: Patrick Vikari
Ich stelle mich an eine Straßenecke in New York und verteile $20 in Dollarnoten wie Werbeflyer an die Passant*innen. Nach 5min und 20sec ist die letzte Note verteilt.
I stand on a street corner in New York and hand out $20 in one-dollar bills like advertising flyers to passers-by. After 5 minutes and 20 seconds, the last bill has been given away.